Ende des Jahres: Probebohrungen in Heidelberg

16.04.2008 | Projekte | Enerchange

Laufen die Bohrungen in Heidelberg nach Plan, so könnte schon 2012 Strom produziert werden. Ein erster Schritt werden Ende des Jahres die Probebohrungen entlang der A5 zwischen Wieblingen und Pfaffengrund sein.

Die Projektentwickler der Stadtwerke erwarten in bis zu 4000 Meter Tiefe zirka 150 Grad Celsius heißes Wasser zu finden. 30 bis 40 Millionen Euro kostet das Projekt, mit dem in vier Jahren Strom gewonnen werden soll, wobei im besten Fall 40 Millionen Kilowattstunden jährlich erzeugt werden können. Das heißt, man könnte etwa 11 500 Haushalte mit Strom versorgen. Hinzu komme noch die gewonnene Wärme. Um das finanzielle Risiko zu minimieren, will die Stadt mit der Siemens Projekt Ventures GmbH eine Tochtergesellschaft gründen, welche die Bohrungen durchführt und das Kraftwerk baut. Die Mehrheit der Tochtergesellschaft wird Siemens gehören.

Der Zeitplan des Projektes: Ende 2008 soll erst einmal eine Seismik nähere Erkenntnisse bringen. Sind die Ergebnisse entsprechend der Zielvorgabe, so  will die Stadt 2009 die Arbeiten ausschreiben, 2010 und 2011 soll gebohrt werden.

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