Garching: Stadt steigt in Geothermieprojekt ein

28.01.2009 | Projekte, Politik | Enerchange

Die erste Bohrung ist bereits erfolgreich abgeteuft, die zweite ist im Gange. Und aktuell hat nun auch der Stadtrat mit einer sicheren Mehrheit die Beteiligung der Stadt Garching an dem Projektbetreiber, die Energiewende Garching, beschlossen.

Vor allem die beiden großen Parteien im Stadtrat, CSU und SPD, sehen in der Geothermie die Chance, den Bürgern unabhängig vom Ölpreis Wärme anbieten zu können. Da mittel- bis langfristig von einem steigenden Ölpreis ausgegangen wird, könnte die Wärmegewinnung durch heißes Wasser aus der Erde ökologisch und finanziell eine Alternative der Zukunft werden - so die mehrheitliche Meinung der Stadträte. Ein Bürgschaft in Höhe von 15 Millionen Euro wird die Stadt Garching in die Gesellschaft einbringen.

Derzeit rechnen die Projektentwickler mit circa 74 Grad heißem Wasser, was jedoch auf 110 Grad geheizt werden muss um ausreichend Wärme für Garching zu erzeugen. Die Grünen lehnen das Projekt vor allem ab, weil die Zuheizung des Wassers mit Öl geschieht und dies die denkbar schlechteste Alternative sei.

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