Geothermiebohrung fördert Hinweise auf Riesen-Meteoriten zu Tage

24.03.2015 | Internationale Projekte | Jochen Schneider

Bei einer Geothermiebohrungen im Warburton Basin im australischen Queensland wurden Hinweise auf die weltweit größten Meteoriteneinschläge gefunden.

Vor 300 bis 600 Millionen Jahren sollen zwei Meteoriten, die in Australien einschlugen, zwei Krater von 190 Kilometer Durchmesser und 20 Kilometer Tiefe in die Erdoberfläche gerissen haben. Verursacht wurden die Krater von einem Meteoriten, der vor dem Aufprall auf die Erdoberfläche in zwei Teile zerbrach. Dies zeigen seismische und magnetische Untersuchungen. Forscher haben jetzt in dem wissenschaftlichen Magazin Tectonophyics die ersten Ergebnisse veröffentlicht, wie der Spiegel berichtet. Damit handelt es sich um die größten entdeckten Einschlagskrater auf der Erde.

Bisher war man von dem Meteoriteneinschlag auf der Yucatan Halbinsel in Mittelamerkia als größtem Krater mit einem Durchmesser von 180 Kilometer ausgegangen. Dieser wird für das Aussterben der Dinosaurier verantwortlich gemacht. Auch bei den neu entdeckten Kratern in Australien geht man von einem Ende für verschiedene Lebensformen aus, wie die Forscher in dem Artikel betonen.

Die Krater, die an der Erdoberfläche nicht mehr zu sehen sind wurden im Jahr 2013 bei geothermischen Bohrungen in Queensland entdeckt. Dabei wurden Spuren von verglasten Gesteinen zutage gefördert. Dies deutet auf die extremen Temperaturen und Drücke hin, wie sie bei Meteoriteneinschlägen entstehen.

Quelle:

Spiegel Online

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