IEP feiert 100 Grad Celsius der umgekehrten Injektionsbohrung

30.05.2017 | Jochen Schneider

Die Innovative Energie Pullach (IEP) hat gestern, fast einen Monat nach dem Bezug der neuen Büros, deren Einweihung und das Erreichen der 100 Grad Celsius in der von der Injektions- zur Förderbohrung umgewidmeten Th2 gefeiert.

Vor fünf Jahren wurden die Arbeiten an der Erweiterung der Geothermieanlage in Pullach mit der dritten Bohrung abgeschlossen. Es folgte ein bisher für die tiefe Geothermie einmaliges Experiment, aus der bisherigen Injektionsbohrung Thermal 2 Thermalwasser zur Wärmegewinnung zu fördern. Mit 65 Grad Celsius fing die Förderung an und hat jetzt 100 Grad Celsius erreicht. Nach der Reservoirerschließung der 3.443 Meter (TVD) tiefen Bohrung im Februar 2005, wurde im Rahmen der Fördertests eine Temperatur von 107 Grad Celsius gemessen. Sie diente dann bis 2012 als Injektionsbohrung, in die mit etwa 32 Liter pro Sekunde das bis auf 65 Grad Celsius abgekühlte Thermalwasser aus der Förderbohrung Thermal 1 eingebracht wurde

Dies und der Bezug der neuen Büroräume der IEP in der Franziskus-Festing-Straße 1 waren der Anlass für eine kleine Feier. Auf Einladung der IEP kamen die Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund der Gemeinde Pullach sowie ihre Kollegen der Nachbargemeinden Baierbrunn und Neuried, zahlreiche Gemeindevertreter sowie der momentane Vorsitzende der IEP und sein Vorgänger. Auch Betreiber benachbarter Geothermieanlagen waren eingeladen, ebenso die Dienstleistungsunternehmen, die an dem Projekt beteiligt sind und waren. Auch der Vater des Pullacher Geothermieprojektes, der scheidende Leiter des Umweltamtes, Dr. Ralph Baasch, war zu Gast bei der Feierstunde.

Quelle:

IEP Pullach, Merkur

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