International Geothermal Association kommt von Island nach Bochum

06.05.2010 | Marktentwicklung | (va)

Die International Geothermal Association (IGA) verlegt ihre Geschäftsstelle vom isländischen Reykjavik nach Bochum.

Ab dem 01.01.2011 soll die IGA für vorerst 5 Jahre zu ihrem neuen Sitz ins nordrheinwestfälische Bochum umsiedeln. Die Ruhr-Region beherbergt ca. 230 in der Geothermie tätige Unternehmen mit etwa 5.000 Arbeits-plätzen. Das Geschäftsfeld Geothermie setzte im Jahr 2009 in NRW über 180 Mio. Euro um. 

Die Landesregierung NRW unterstützt die Branche der Geothermie u.a. mit der Einrichtung des „Netzwerks Geothermie“ des Energiewirtschaftscluster EnergieRegion.NRW. Die NRW Wirtschaftsministerin Christa Thoben erhofft sich mit der Standortwahl eine Ausweitung der Einbindung insbesondere von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus NRW in internationale Projekte und einen Ausbau der internationalen Vernetzung.

Durch die Standortwahl der IGA wird Bochum weiter als Wissenschafts- und Technologiestandort der Geothermie gestärkt. Die IGA hat mehr als 3.000 Mitglieder in 65 Ländern. Das Ansiedlungsprojekt der IGA soll mit bis zu 300.000 € pro Jahr von der Landesregierung unterstützt werden.