Kanton Thurgau will EGS-Projekte ermöglichen

16.06.2015 | Politik | Jochen Schneider

Die Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag bereitet ein Gesetz vor, das Geothermieprojekte mit hydraulischer Stimulation ermöglicht, jedoch mit strengen Auflagen, wie dem Verbot des Einsatzes von gefährlichen Chemikalien.

„Ohne Fracking ist Geothermie nicht möglich“, wird Carmen Haag im Südkurier zitiert und bezieht sich damit auf Ihren Kanton in der Schweiz am Südufer des Bodensees. Auf einer Veranstaltung des Bodenseerates, unter dessen Dach sich Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft um ein grenzübergreifendes Miteinander am Bodensee bemühen, hat sie ein Gesetz dazu angekündigt. Wie es weiter heißt soll das Gesetz, das noch in einem frühen Stadium ist, mit strikten Auflagen sicherstellen, dass keine gefährlichen Chemikalien bei den Erdwärme-Bohrungen, die hydraulisch stimuliert werden in den Boden gepumpt werden. Nach den Sommerferien soll es im Thurgauer Parlament beraten werden.

Während sich die drei Anrainer-Länder bei dem mechanischen Aufbrechen der Gesteine im Untergrund für die geothermische Nutzung nicht ganz einig sind, gibt es doch eine klare Position der drei Länder gegen Erdgas-Fracking, wie der Kommunikationschef des Bodenseerats, der Schweizer Christoph Vollenweider, die Veranstaltung zusammenfasste.

Quelle:

Südkurier

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