Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 10. Juni der Stadtwerke München (SWM) und der Erdwärme Grünwald (EWG), werden beide Energieversorger ihre Zusammenarbeit in Sachen Tiefengeothermie künftig intensivieren.
Anfang der Woche verkündete die Projektgesellschaft Geothermie Rupertiwinkel das Aus für das geplante Geothermie-Kraftwerk in Kirchanschöring. Grund hierfür sei eine unzureichende Fündigkeit im Reservoir in einer Tiefe zwischen 4.000 bis 6.000 Metern.
Die Deutsche Erdwärme entwickelt derzeit vier Geothermieprojekte im Raum Karlsruhe. Wie die Firma in den Bürgerdialog geht, um möglichst breite Akzeptanz für ihre Projekte zu erreichen, erklärt Geschäftsführer Dr. Herbert Pohl im Interview.
Die Bohrarbeiten der geplanten Geothermie-Anlage in Graben-Neudorf sowie für drei weitere Projekte im Oberrhein wurden Anfang der Woche an die beiden Generalunternehmen im Bereich Geothermie Huisman Geo und Ed. Züblin AG vergeben.
Die Stadtwerke München betreiben bereits sechs Geothermieanlagen in und um München. Die Siebte soll ab 2024 auf dem Gelände des Michaelibads im Münchner Südosten errichtet werden.
Am 17. Januar 2022 haben die Bohrarbeiten am Standort Lavey-les-Bains in der Schweiz begonnen. Je nach geologischen Voraussetzungen wird die Bohrung bis zu einer Tiefe von 3000 Meter abgeteuft.
Bereits seit Mitte letzten Jahres laufen die Vorarbeiten der HAMBURG ENERGIE Geothermie GmbH (HEGeo) zur Errichtung einer Geothermieanlage am Standort Wilhelmsburg in Hamburg, mit dem Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung der umliegenden Quartiere.
In Leeuwarden wurde mit einem Konsortium um lokale Bau- und Wärmeunternehmen, sowie Shell und EBN, ein großes Geothermieprojekt gestartet. Dieses soll im Jahr 2023 die Stadt mit nachhaltiger Wärme versorgen.