Salzburg AG will im Sommer über Projekt entscheiden

30.04.2015 | Erkundung & Analyse | Jochen Schneider

Das beste Standort für das Geothermieprojekt im Rupertiwinkel soll norwestlich der Stadt Laufen sein. Jedoch vor einer endgültigen Entscheidung der Salzburg AG müssen für die Wirtschaftlichkeitsberechnung neben dem Bohrstandort auch die Trassenführung der Fernwärmeleitung festgelegt werden. Grundlage dafür ist die erstellte Machbarkeitsstudie, die Temperaturen von bis zu 140 Grad Celsius für möglich hält.

Die Salzburg AG will mit dem geplanten Geothermieprojekt mehr erneuerbare Energie erzeugen. Dafür ist norwestlich von Salzburg, im Rupertiwinkel, zwischen Waginger See und Salzach ein Geothermieprojekt geplant. Die Anlage soll dann Wärme für Salzburg, die regionalen Abnehmer in Laufen und Kirchanschöring erzeugen und sofern es die Temperaturen des Tiefenwasser zulassen auch Strom produzieren. Dies scheint aber auf Grund der prognostizierten Temperaturen der Machbarkeitsstudie möglich.

Die Machbarkeitsstudie und die Auswertung der geologischen Daten zeigt weiter, dass der beste Standort ein landwirtschaftlich genutztes Grundstück nordwestlich von Laufen an der B 20 wäre. Am Montag hat die Salzburg AG in einer öffentlichen Sitzung des Stadtrates Laufen und der Gemeinde Kirchanschöring über den Stand des Projektes informiert und den weiteren Fahrplan vorgestellt.

Vor einer endgültigen Entscheidung, müssen jetzt noch die obertägigen Gegebenheiten geprüft werden, um eine wirtschafltiche Machbarkeit des Projektes nachzuweisen. Dies soll bis Juni 2015 erfolgen, im nächsten Jahr soll dann der Bohrplatz gebaut werden, um Ende 2016 mit den Bohrungen beginnen zu können. Die Fernwärmetrasse und das Kraftwerk sollen dann im Jahr 2019 realisiert werden.