Seismizität in Insheim mit 2,0 auf der Richter-Skala

19.02.2013 | Anlagenbetrieb | Diethard Weber

Am Sonntagabend bebte in Insheim die Erde. Wie die Rheinpfalz berichtet konnten die Erschütterung und Knallgeräusch bis in die Nachbarorte wahrgenommen werden. Das Kraftwerk in Insheim ist seit Mittwoch wegen Reparaturarbeiten vom Netz.

Ein lautes Grollen habe er vernommen und dann habe Glas geklirrt, zitiert die Rheinpfalz Roland Jablowski aus Billigheim. Nach geschätzten drei Sekunden sei alles vorüber gewesen. Irmgard Engelmann aus Insheim haben die Vorkommnisse in Angst und Schrecken versetzt, schreibt die Zeitung weiter. "Wir haben das intensiv wahrgenommen, erst der explosionsartige Knall, dann das Beben der Hausmauern und dieses tiefe Grollen", wird die Frau zitiert. Schäden habe niemand angezeigt, habe die Polizei Landau gestern mitgeteilt.

"2,0, das ist klar zu spüren", zeigte Christian Lerch, Geschäftsführer der Betreiberfirma Geofuture, gegenüber der Rheinpfalz Verständnis für die Aufregung. "Leider hatten wir diese Werte schon ein paar Mal, was mir wirklich leidtut." Für die Einfahrphase, in der sich das Werk ja immer noch befinde, sei dies zwar nichts Ungewöhnliches. "Wir setzen jedoch alles daran, einen Weg zu finden, um dies möglichst zu verhindern."

Dass es Tage nach dem Abschalten der Pumpe zu Erschütterungen gekommen ist, überrascht Bernd Schmidt, Leiter des Landeserdbebendienstes in Mainz, nicht. "Das System ist etwas träge. Wird die Zirkulation durch Abstellen der Pumpe gestoppt, ist trotz allem Wasser im System", wird Schmidt zitiert. Es sei bekannt, dass es zu sogenannten Nachlaufeffekten kommen könne, schreibt die Rheinpfalz weiter.

Quelle:

Die Rheinpfalz

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