Überlandwerk Groß-Gerau zeigt Interesse an Geothermie

12.03.2008 | Projekte | Enerchange

In Südhessen gibt es derzeit drei Erlaubnisfelder, die den Kreis Groß-Gerau betreffen: eins südlich des Flughafens, eins in Trebur und eins in Riedstadt. Nun möchte sich das Überlandwerk, das zu 100 Prozent den Stadtwerken Mainz gehört, die übrigen Flächen des Kreises sichern.

Den ersten Planungen zufolge konzentriert sich das Interesse des Überlandwerkes im Erlaubnisfeld Groß-Gerau auf den Raum Rüsselsheim und Groß-Gerau. Ein Grund hierfür sind die potentiellen Wärmeabnehmer vor Ort, die eine Zweitnutzung der Energie des bis zu 160°C heißen Wassers neben der Stromproduktion ermöglichen. Das Land Hessen hat bereits eine Förderung der tiefen Geothermie zugesagt.

Die Kommunalpolitiker haben zwar positiv über die Aufsuchung von Geothermie im Erlaubnisfeld Groß-Gerau entschieden, jedoch nicht einem weiteren Antrag der Überlandwerke zur Aufsuchung von Eröl und Kohlenwasserstoffen im Erlaubnisfeld stattgegeben. So haben die Kommunalpolitiker ihren Standpunkt zugunsten der erneuerbaren Energien, insbesondere der Geothermie, und gegen eine mögliche Erdölförderung bekräftigt.
Bereits im vergangenen Jahr hat die Firma Everlasting Geo-Energie im benachbarten Erlaubnisfeld Trebur eine Genehmigung zur Aufsuchung von Erdwärme und Sole erhalten.

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