Aktuell lässt nun das Überlandwerk Groß-Gerau (ÜWG) eine Vorstudie zur Nutzung tiefer Geothermie erstellen. Diese soll bis Ende des Jahres vorliegen, danach folgt eine Machbarkeitsstudie und schließlich könnte das Kraftwerk Ende 2012 in Betrieb gehen.
Laut einer aktuellen Studie der Forschungsbehörde U.S. Geological Survey (USGS), die dem Innenministerium unterstellt ist, könnte die geothermische Stromproduktion um eine Leistung von 554.333 MW erhöht werden.
Das zuständigen Bergamt in München hat jüngst die Genehmigung für zwei Tiefengeothermie-Projekte bei Wildpoldsried und Unterthingau im schwäbischen Landkreis Oberallgäu an das Unternehmen RWE Innogy vergeben. Investitionen in Höhe von rund 34 Millionen Euro sind geplant.
Mit der 100 prozentigen Übernahme der Geothermie Astherm GmbH durch die Gemeinde Grünwald, ist diese nun auch Inhaber des Aufsuchungsfeldes Oberhaching.
20 Millionen Franken investiert das Elektrizitätswerks Zürich (EWZ) in eine Probebohrung um in 3.200 Meter Tiefe nach Erdwärme zu suchen. Der geplante Bohrbeginn ist im Frühjahr.
Die Mehrheit im Grossen Rat hat jüngst gegen die Stimmen von SVP und Liberalen 810.000 Franken für eine Risikoanalyse bewilligt. Ein Nein hätte das endgültige Ende des Projekts bedeutet, das seit Dezember 2006 auf Eis liegt.
Die erste Bohrung für das Geothermieprojekt in Mauerstetten hat die Zielteufe von 4.545 Metern erreicht. Innerhalb der kommenden Monate folgen nun Tests zur Evaluation der Produktivität.
Die weltweite Bankenkrise hat erste Auswirkungen auf die Geothermie. Die isländische Firma Enex hat ihr Projekt in Geretsried auf Eis gelegt - nächsten Monat sollten die Bohrungen beginnen.
Das amerikanische Unternehmen UTC Power hat jüngst in Animas in New Mexico, USA ein geothermisches Kraftwerk in Betrieb genommen, das bereits mit 90°C heißem Wasser wirtschaftlich Strom produzieren kann: Das PureCycle® System.