16 Geothermie-Projekte sollen München mit Wärme versorgen

14.03.2012

„München soll die erste deutsche Großstadt werden, in der Fernwärme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird“, so SWM-Chef Kurt Mühlhäuser.

Um diese Aussage zu erreichen, setzt Kurt Mühlhäuser auf die Geothermie. Mit Riem sind die Stadtwerke München schon die ersten Schritte gegangen. In 2040 soll ein Großteil des Wärmebedarfs der Münchner Fernwärmekunden aus Erdwärme gewonnen werden.

Die Voraussetzungen sind bestens. Neben guten Bedingngen im Untergrund verfügt München über ein circa 800 Kilometer langes Fernwärmenetz, welches heute 25 Prozent der Heizenergie für München liefert. Und das Netz wird weiter ausgebaut, insbesondere in Richtung Westen nach Freiham.

Im Münchner Untergrund nimmt die Temperatur der Molasse-Wässer im Norden von 80 Grad Celsius Richtung Süden mit bis zu 140 Grad Celsius zu. Die Energiequelle wollen die Stadtwerke nun flächendeckend mit bis zu 16 Bohrlöchern nutzen.

Das etwas verzögerte Geothermie-Kraftwerk der Stadtwerke München in Sauerlach mit 5000 Meter Tiefe soll Mitte 2012 in Betrieb gehen. (va)

Quelle: www.sueddeutsche.de