3D-seismische Messungen der Deutschen Erdwärme erfolgreich abgeschlossen

17.12.2019 | Erkundung & Analyse | Jochen Schneider

Bereits zwei Wochen früher als geplant endeten am 11. Dezember die Messungen zur Erkundung des Untergrundes der Deutschen Erdwärme im Raum Waghäusel-Philippsburg im Oberrheingraben.

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Innerhalb von nur 33 Tagen konnte eine Fläche von ca. 65 km2 mit über 3.700 Messpunkten mit modernster Technik detailliert und hochaufgelöst untersucht werden. „Ausschlaggebend für die reibungslose Umsetzung des ambitionierten Messprogramms waren gleich mehrere Aspekte“ freut sich der Projektleiter der Deutschen ErdWärme, Dr. Ulrich Lotz. „Die breite Akzeptanz der Messungen bei den Anwohnerinnen und Anwohnern, die Unterstützung durch die Verwaltungen und am Ende auch das stabile Wetter haben neben der tollen Leistung unseres Messdienstleiters, der Firma DMT GmbH & Co. KG, entscheidend zum Gelingen beigetragen“, so Dr. Lotz in der Pressemitteilung der Deutschen Erdwärme zum Abschluss der Arbeiten.

Geothermie im Physikunterricht

Die seismischen Messungen waren sogar Teil des Schulunterrichts. Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse des Copernicus Gymnasiums in Philippsburg informierten sich bei Projektleiter Ulrich Lotz im Detail über die Geothermie und natürlich über die Messungen. Dabei nutzten sie die Möglichkeit, sich durch viele technische Fragen auf die für die folgende Woche angesetzte Klassenarbeit zum Thema Geothermie bestens vorzubereiten. „Es ist schön zu sehen, dass die Erdwärme bereits fester Teil des Physikunterrichts ist und die jungen Leute sich wirklich für das Thema interessieren“, schildert Dr. Lotz die gewonnenen Eindrücke.

Jetzt steht als nächster Schritt an die ausgelegten Geofone einzusammeln und die aufgezeichneten Messdatenwerden auszulesen. Danach geht es dann an die Auswertung der Daten. Im Frühsommer sollen dann Ergebnisse vorliegen