Dass die Tiefengeothermie auch im Sedimentgestein des norddeutschen Beckens Potenziale hat, zeigt das Projekt „Versuchsfeld Horstberg Z1“. Mit einer Ein-Loch-Anlage wird hier geothermische Wärme aus 3.600 bis 3.800 Metern Tiefe gefördert.
Vergangene Woche hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das 7. Energieforschungsrahmenprogramm veröffentlicht. Einer der Schwerpunkte ist die Wärmenutzung. Tiefe und oberflächennahe Geothermie sind in einem Themenkomplex zusammengefasst.
Wissenschaftler des KIT untersuchen energiesparendes Speichern, bei dem die Energie später durch Wiederabrufen von Wärme und Kälte aus unterirdischen, wasserführenden Schichten genutzt werden kann.
Erstmals vergibt das Praxisforum Geothermie.Bayern einen Preis für Nachwuchswissenschaftler aus dem Fachgebiet "tiefe Geothermie". Bewerbungen sind noch bis Mitte September möglich.
Das französische Ingenieurbüro GPC Instrumentation Process hat in Bonneuil-sur-Marne bei Paris erfolgreich einen korrosionsbeständigen, mit Glasfaser ausgekleideten Produktionsbrunnen fertiggestellt.
Die Georg-August Universität Göttingen beteiligt sich neben 15 weiteren europäischen Partnern maßgeblich an Forschungsarbeiten über das wirtschaftliche Potential und die möglichen CO2-Einsparungen durch Einsatz der Tiefen Geothermie.
In Österreichs Hauptstadt soll Energiegewinnung durch tiefe Geothermie eine größere Rolle spielen. Dazu untersucht das Projekt „GeoTiefWien“ mittels 2D- und 3D-Seismik das Erdwärmepotential, um mit den Ergebnissen über Geothermieprojekte zu entscheiden.
Die BGR will im Rahmen des Forschungsvorhabens „Geothermie im Granit Sachsens (GIGS)“ die Störungszone „Roter Kamm“ im Bereich Schneeberg und Bad Schlema in Sachsen für eine geothermische Energiegewinnung erkunden.