Australisches Geothermie-Projekt von Panax ist fündig geworden

13.04.2010 | Internationale Projekte, Hydrogeothermie | (va)

Das in Südaustralien abgeteufte Bohrloch Salamander-1 im Otway Basin nahe Penola ist auf Wasserdampf gestossen.

Zu Bohrbeginn im März bekräftigte der Bundesenergieminister Martin Ferguson die Pläne der australischen Regierung bis 2020 die regenerative Energiegewinnung auf 20 Prozent zu steigern. Er setzt zur Erreichung dieses Ziels auf die grundlastsichere tiefe Geothermie und verglich diese als sauberes Äquivalent zu Kohlekraftwerken.  
 
Mit der Auffindung von Wasserampf ist Panax dem Ziel, der Einweihung des Demonstrationskraftwerks im nächsten Jahr, einen erheblichen Schritt näher gekommen. Die Bohrung bei Penola wird das erste australische Projekt sein, welches Heißwasser aus einem heißen sedimentären Aquifer (HSA) fördert. Am Boden des 4.015 m Bohrlochs wurde eine Temperatur von 156°C gemessen.    

Nach absolvierten Strömungsversuchen im Mai wird man die Qualität des Reservoirs bewerten können, so de Graaf, der Geschäftsführer von Panax.
Eine Beschreibung des Projektes finden Sie auf der Seite der 6. Internationalen Geothermiekonferenz IGC 2010.