Die Erfolgsgeschichte der Tiefengeothermie in Bayern schlägt das nächste Kapitel auf: Mit dem Projekt „Naturwärme Kirchweidach-Halsbach“ (Landkreis Altötting) beginnt die 25. Geothermie-Anlage im Freistaat in wenigen Tagen mit der Wärmelieferung an die angeschlossenen Haushalte und Gewerbebetriebe. „Alle sind froh, dass wir jetzt den Schalter umlegen können“, sagt Robert Moser, Bürgermeister der Gemeinde Kirchweidach, der gemeinsam mit Josef Steiner vom gleichnamigen Gemüseanbaubetrieb die Geschäfte der Naturwärme Kirchweidach-Halsbach GmbH & Co. KG führt. „Jetzt ist es endlich so weit, dass wir uns aus unserer eigenen Wärmequelle bedienen können“, sagt Gemüsebauer Josef Steiner. Zusätzlich zu seinem Betrieb und weiteren Unternehmen in der näheren Umgebung versorgt die Naturwärme Kirchweidach-Halsbach vorerst 500 Haushalte. Viele weitere Haushalte in der Region sollen folgen. Und die Planungen für einen ambitionierten Ausbau der Fernwärmeleitungen haben bereits begonnen.
Die weiteren 24 Geothermie-Anlagen verteilen sich wie folgt auf den Freistaat Bayern:
Landkreis Altötting: Garching an der Alz (seit 2021), Kirchweidach (seit 2013 in Betrieb).
Landkreis Erding: Erding (seit 1996).
Landkreis Miesbach: Holzkirchen (seit 2019).
Landkreis Mühldorf: Waldkraiburg (seit 2012).
Landkreis München: Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim (seit 2009), Dürrnhaar (seit 2012),
Garching (seit 2011), Ismaning (seit 2013), Kirchstockach (seit 2013),
Oberhaching (seit 2012), Poing (seit 2009), Pullach (seit 2005),
Sauerlach (seit 2013), Taufkirchen (seit 2018), Unterföhring (seit
2009), Unterhaching (seit 2008), Unterschleißheim (seit 2003).
Landkreis Traunstein: Traunreut (seit 2014).
Landkreis Rottal-Inn: Simbach-Braunau (seit 2001).
Stadt München: Freiham (seit 2016), Riem (seit 2004), Sendling (seit 2021).
Stadt Straubing: 1 Anlage (seit 1999).
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