BMU will Einspeisevergütung für Geothermie erhöhen

05.05.2011 | Politik

Bundesmweltminister Norbert Röttgen (CDU) plant eine umfassende Reform der Ökostromförderung. Der Ausbau der Windenergie auf See und die Geothermie sollen durch weitere finanzielle Anreize forciert werden.

Die Öktostromreform geht aus Eckpunkten für die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hervor, wie die "Financial Times Deutschland" und die "Passauer Neue Presse" (Donnerstagausgaben) berichten. Die neuen Regeln seien Teil des Gesetzespakets zur Energie, das am 6. Juni vom Bundeskabinett beschlossen werden soll.

Nach unterschiedlichen Presseberichten will das Bundesumweltministerium für geothermisch erzeugten Strom den Frühstarter- und Wärmenutzungsbonus in die Grundvergütung integrieren und diesen Betrag noch einmal um zwei Cent pro Kilowattstunde aufstocken. Der Technolgiebonus soll beibehalten und leicht erhöht werden.

Weiterhin ist eine "Marktprämie" im Gespräch. Bundesumweltminister Röttgen will dem Eckpunktepapier zufolge einen Anreiz schaffen, in Stromspeicher zu investieren. Bislang erhalten Ökostromproduzenten eine fixe Vergütung, die teilweise deutlich über dem Preis der Strombörse in Leipzig liegt. In Zukunft sollen sie die Möglichkeit erhalten, sich für eine Marktprämie zu entscheiden. Dann könnten sie ihren Strom direkt an der Börse verkaufen. Die Differenz zwischen der bisherigen Garantievergütung und dem durchschnittlichen Börsenpreis bekämen sie erstattet. (js)

Quelle: Open Report, Financial Times Deutschland