BMWI veröffentlicht 7. Energieforschungsrahmenprogramm

22.10.2018 | Forschung | Jochen Schneider

Vergangene Woche hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das 7. Energieforschungsrahmenprogramm veröffentlicht. Einer der Schwerpunkte ist die Wärmenutzung. Tiefe und oberflächennahe Geothermie sind in einem Themenkomplex zusammengefasst.

Das 7. Energieforschungsprogramm legt die aktuellen Grundlinien und Schwerpunkte der Förderpolitik der Bundesregierung im Bereich innovativer Energietechnologien fest. Die Förderpolitik setzt dabei gezielt auf Technologien, die den Anforderungen der Energiewende genügen. In den Schwerpunktthemen Energieeffizienz und erneuerbare Energien stehen Fördermaßnahmen zu Technologien in den Bereichen Stromerzeugung durch Wind und Sonne, Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im Wärmesektor durch Biomasse und Geothermie (Erdwärme), energieoptimierte Gebäude und Quartiere sowie Energieeffizienz in der Industrie im Vordergrund. Ein besonderer Fokus liegt auf Fragestellungen unter anderem zur Integration neuer Technologien ins Energiesystem, auf der Weiterentwicklung der Netze, Energiespeicher sowie auf der Sektorkopplung. Mit dem 7. Energieforschungsprogramm stellt die Bundesregierung rund sieben Milliarden Euro für Projekte bereit.

Thematische Schwerpunkte und neue Akzente erfolgen entlang folgender Strategielinien:

  • Die Förderung ist zunehmend gesamtgesellschaftlich und systemisch ausgerichtet. Die Forschung zur Transformation des Energiesystems steht dementsprechend im Mittelpunkt.
  • Über spezifische Technologien hinaus werden übergeordnete Querschnittsthemen gefördert wie Energieeffizienz, Verbrauchsreduktion, Sektorkopplung und Digitalisierung.
  • Das innovative Förderformat „Reallabor“ ermöglicht, das Energiesystem von morgen schon heute zu proben. Die Ergebnisse und Erfahrungen dienen dabei als Blaupause für die tatsächliche Umsetzung in der Praxis. Gleichzeitig sollen Startups als wichtige Impulsgeber für die Energiewende künftig stärker unterstützt werden.
  • Ein enges Vernetzen der Forschung auf europäischer und internationaler Ebene ist essentiell. Deshalb wird die Kooperation mit internationalen Organisationen ausgebaut und der wissenschaftliche Austausch gefördert.
Quelle:

BMWI