Bundesverband Erneuerbare Energien wählt Ursula Heinen-Esser zur neuen Präsidentin - und Dr. Karin Thelen in den Vorstand

06.10.2025 | Politik
Die neue Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie: Ursula Heinen-Esser.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat Ursula Heinen-Esser zur neuen Präsidentin gewählt. Heinen-Esser folgt auf Dr. Simone Peter, die sich nach fast acht Jahren an der Spitze des Verbands nicht mehr zur Wahl stellte. Dem 24-köpfigen Vorstand gehört auch die Präsidentin des Bundesverbands Geothermie, Dr. Karin Thelen, an.

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„Vor uns liegt eine Vielfalt an Themen. Deshalb freue ich mich, gemeinsam mit Präsidium und Vorstand schnell an die Arbeit zu gehen“, sagte Ursula Heinen-Esser nach ihrer Wahl zur neuen BEE-Präsidentin bei der Delegiertenversammlung. „Wichtige Gesetzgebungsverfahren liegen in allen Sektoren der Energiewirtschaft vor uns und erfordern eine konzentrierte Begleitung. Der BEE wird als starke Stimme der Erneuerbaren Energiewirtschaft in Deutschland sichtbar sein.“

Der neue Vorstand des BEE konstituiert sich am 7. Oktober 2025. Zu dem insgesamt 24-köpfigen Gremium gehört auch die Präsidentin des Bundesverbands Geothermie, Dr. Karin Thelen. „Damit hat die Erdwärmebranche auch im BEE eine starke Stimme, die sich für die Belange der Geothermie stark macht“, schreibt dazu der Bundesverband Geothermie.

„Nach fast acht Jahren an der Spitze des BEE blicke ich zuversichtlich auf die Zukunft der Erneuerbaren Energien“, erklärte die scheidende BEE-Rpräsidentin Dr. Simone Peter. „Wir haben uns von einer Nischentechnologie zu den größten Energielieferanten im deutschen Strommix entwickelt. Gerne hätte ich es gesehen, wenn noch in meiner Amtszeit eine Reform des Strommarktsystems gelungen wäre. Diese und viele andere Themen werden Aufgaben meiner Nachfolgerin sein. Ich wünsche Ursula Heinen-Esser alles Gute und viel Erfolg für die Präsidentschaft.“

Ehemalige Parlamentarische Staatssekretärin und Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Ursula Heinen-Esser ist Diplom-Volkswirtin. Von 1998 bis 2013 war Heinen-Esser Mitglied des Deutschen Bundestages, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Landwirtschaft sowie im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit tätig. Im April 2014 wurde sie neben Michael Müller als eine der beiden Vorsitzenden der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe berufen, bis 2018 war sie Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung. Von 2018 bis 2022 war sie Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2021 ist sie Präsidentin der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

„Ich bedanke mich bei den Delegierten für das große Vertrauen, das mir mit dieser Wahl entgegengebracht wird und freue mich auf die neuen Aufgaben. Die Energiewende begleitet meine Arbeit schon seit Jahren, sie ist eine enorme Chance für Deutschland“, sagte Ursula Heinen-Esser im Anschluss an ihre Wahl. „Erneuerbare Energien stärken den Standort, schaffen Beschäftigung und machen uns als Land unabhängiger und resilienter. Den BEE als starke gemeinsame Stimme der Erneuerbaren Familie weiter zu etablieren und offensiv Vorschläge für die Ausgestaltung der Energiewende zu unterbreiten, sehe ich als unsere zentrale Aufgabe.“

Quelle:

Bundesverband Erneuerbare Energien