Chile will Geothermie ausbauen

19.03.2009 | Internationale Projekte | Enerchange

Die chilenische Regierung freut sich über das internationale Interesse von Unternehmen an der ersten öffentlichen Ausschreibung für Geothermieprojekte. Mindestens acht Unternehmen wollen bis Ende März Angebote für die Erkundung der beiden Felder Puchuldiza Sur 1 und Puchuldiza Sur 2 in der Region Tarapaca im Norden des Landes einreichen.

Damit öffnet sich Chile internationalen Unternehmen als neuer Markt für Geothermieprojekte. Das bis jetzt weitgehend ungenutzte geothermische Potential des Landes wird von der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe (BGR) auf ca. 1,2 bis 3,3 GW geschätzt. Besonders der vulkanisch aktive Norden des Landes bietet sehr gute Voraussetzungen für eine geothermische Energiegewinnung.
Heute basiert die Energieversorgung des Landes hauptsächlich auf Erdöl, Erdgas, Holz und Wasserkraft und ist dabei zu über zwei Dritteln von Importen abhängig. In Dürrejahren und bei hohen Öl- und Gaspreisen kann die Versorgung kritisch werden. Die Regierung fördert den Ausbau der erneuerbaren Energien daher seit 2005 per Gesetz. Rund 20 – 40% des heutigen Energiebedarfs könnten durch die Geothemie abgedeckt werden.

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