DESTRESS: Geothermische Reservoire sanft stimulieren

10.09.2020 | Forschung | Karin Jehle

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) haben untersucht, wie man die Leistung geothermischer Reservoire verbessern kann, ohne dabei seismische Ereignisse auszulösen. Prof. Dr. Ernst Huenges wird im Webinar Blickpunkt Geothermie am Freitag, den 11. September 2020 um 14 Uhr einige der entwickelten Methoden vorstellen.

DESTRESS (Demonstration of soft stimulation treatments in geothermal reservoirs) nennt sich ein Projekt des Helmholtz-Zentrums Potsdam, das sich speziell mit leistungsverbessernden Methoden zur Behandlung geothermischer Bohrungen beschäftigt. Ziel ist es, dabei keine oder kaum seismische Ereignisse zu triggern oder zu induzieren. Denn diese können, gerade wenn sie auch an der Oberfläche zu spüren sind, die Akzeptanz eines Projekts in der Öffentlichkeit gefährden.

Im Rahmen des Projektes haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine ganze Auswahl von Methoden untersucht. Diese sind abhängig vom jeweiligen geologischen System, denn unterschiedliche Gesteine, Gesteinsstrukturen, tektonische Situationen und Spannungsfelder benötigen unterschiedliche Herangehensweisen.

Erfahrungen hat das Team um Prof. Dr. Huenges mit verschiedenen hydraulischen, thermischen und/oder chemischen Behandlungen gesammelt. So stehen Erkenntnisse zu einer Reihe von Optionen zur Verfügung, um die Performance-Anforderungen unterschiedlicher geologischer Umgebungen und unterschiedlicher geothermischer Nutzungsstrategien zu erfüllen.

Im Blickpunkt Geothermie wird Prof. Dr. Huenges verschiedene Ansätze vorstellen und steht im Anschluss an seinen etwa 15minütigen Vortrag im Chat für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Das Webinar findet am Freitag, den 11. September um 14 Uhr statt.

Auf http://www.tiefegeothermie.de/webinar können Sie sich anmelden.

Webinare auf YouTube

Für diejenigen, die nicht am Webinar teilnehmen können oder Details nochmals nachhören möchten, gibt es eine Aufzeichnung auf unserem YouTube-Kanal, wo Sie auch alle bisherigen Enerchange-Webinare finden.

Seit dem 29. Mai wechseln sich englisch- und deutschsprachige Webinare wöchentlich ab.
 

Quelle:

Enerchange

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