Deutsch-chilenische Zusammenarbeit zur Nutzung der Geothermie

11.03.2011 | Internationale Projekte

Das deutsche (GZB) und chilensiche Kompentzentrum (CEGA) für Geothermie beschließen eine weitergehende Zusammenarbeit um die chilenischen geothermischen Ressourcen besser zu nutzen.

Nach ersten Anläufen des Landes NRW, dem Internationalen Geothermiezentrum in Bochum (GZB) und chilenischen Partnern in 2009 in Chile ein Geothermiezentrum nach Bochumer Vorbild zu errichten, ist nun das ANDEAN GEOTHERMAL CENTER OF EXCELLENCE (CEGA) in Santiago entstanden. Das GZB und das CEGA haben ein „Memorandum of understanding" geschlossen. Dies sieht u.a. eine GZB Außenstelle in Santiago vor.

Die Anden bieten gute geothermische Nutzungsbedingungen. 20 Prozent der aktiven Landvulkane sind in Chile beheimatet. Das Potenzial reicht für eine 100 prozentige Energieversorgung Chiles, derzeit wird jedoch nur in wenigen Thermalbädern und Thermalquellen geothermische Wärme genutzt.

Dies soll sich nun mithilfe des CEGA ändern. Neben den zuvor erwähnten Partnern stehen fünf der wichtigsten chilenischen Universitäten hinter dem Geothermiezentrum. Dies sind die Universidad de Chile, Pontificia Universidad Católica de Chile, Universidad Católica del Norte, Universidad de Atacama und Universidad de Concepción.

Dem CEGA stehen Fördermittel in Höhe von 5,5 Millionen Euro zur Verfügung, die aus dem 3. Wettbewerb namens FONDAP der Wissenschaftsförderungsagentur der chilenischen Regierung, CONICYT, stammen.

„Zukünftig wird es immer wichtiger, dass sich weltweit alle Partner zum Thema Geothermie enger vernetzen. Das INTERNATIONALE GEOTHERMIEZENTRUM aus Bochum kann dabei eine Schlüsselrolle spielen," so Prof. Rolf Bracke, Direktor des GZB.

Quelle: Internationales Geothermiezentrum Bochum