Die "Autostadt" will Geothermie: Stadtwerke Wolfsburg erhalten Aufsuchungserlaubnis

12.01.2025 | Erkundung & Analyse

Die Stadtwerke dürfen das „Wolfsburger Revier“ erkunden: Der kommunale Energieersorger in Wolfsburg hat vom niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) die Erlaubnis erhalten, in der Stadt und in den umliegenden Gemeinden nach Erdwärme zu suchen.

Das niedersächsische Bergbauamt hat den Stadtwerken Wolfsburg das „Wolfsburger Revier“ für geothermische Erkundungen zugeteilt. Das Areal erstreckt sich nach Angaben der Behörde über gut 123,5 Quadratkilometer. Es schließt weite Teile des Stadtgebiets und Umlands ein. Nach Süden reicht es bis zur Gemeinde Detmerode, im Norden endet es bei Jembke. Die Erlaubnis gilt zunächst vom 1. Februar 2025 bis zum 31. Januar 2030. Den Antrag dafür hatten die Stadtwerke im Juni vergangenen Jahres gestellt. Mit dem Papier haben sie erst einmal nur das grundlegende Recht, nach Erdwärme zu suchen.



Technische Maßnahmen sind aber noch nicht erlaubt: „Tatsächliche Aufsuchungshandlungen dürfen allerdings erst nach Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne erfolgen, für die unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren nötig ist“, so das Landesbergbauamt. „Wir haben aber in nahezu ganz Norddeutschland gute bis sehr gute geologische Voraussetzung für die Nutzung von Erdwärme“, sagt der Präsident der Behörde, Carsten Mühlenmeier. „Dieser wertvolle, ressourcen- und klimaschonende Baustein für die Wärmewende hat eine große Bedeutung“. Zahlreiche Gebiete im östlichen Niedersachsen stünden inzwischen im Fokus von möglichen Tiefengeothermieprojekten.

Quelle:

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen