Die Schweizer Kantone Thurgau und Schaffhausen wollen tiefe Geothermie nutzen

01.12.2009 | Internationale Projekte | Enerchange

Laut einer Studie haben die beiden ostschweizer Kantone Thurgau und Schaffhausen Erdwärmepotenzial, was auch genutzt werden soll. Für den Kanton Thurgau soll bis im nächsten Sommer ein entsprechendes Konzept vorliegen.

Die Geothermie könnte in der energiepolitischen Strategie der Kantone Schaffhausen und Thurgau eine wichtige Rolle spielen, stellte der Schaffhauser Regierungsrat Reto Dubach bei der Präsentation der «Geothermie-Potenzialstudie Thurgau-Schaffhausen» fest.

Im Thurgau sei das Potenzial zur technischen Nutzung der tiefen Geothermie über wasserführenden Schichten vorhanden.Diese Schichten liegen in einer Tiefe, bei der Temperaturen von 40 bis 150 Grad Celsius zu erwarten seien, was eine hydrothermale Nutzung der Tiefenwärme für die Wärmeversorgung von Gebäuden und für die Stromproduktion möglich macht. In Richtung St.Gallen seien so hohe Temperaturen zu erwarten, und daher die Geothermienutzung für eine Wärme- und Stromproduktion möglich.

Aufgrund ähnlicher politischer Vorstösse und energiepolitischer Ausrichtung haben sich die beiden Kantone Thurgau und Schaffhausen entschlossen, gemeinsam eine Geothermie-Potenzialstudie ausarbeiten zu lassen. Sie beauftragten damit die Dr. Roland Wyss GmbH als projektleitende Firma. Die Studie beschreibt das verfügbare natürliche geothermische Potenzial mit Berücksichtigung des Abnehmerpotenzials. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für weitere Planungsschritte.