Auf dem Areal der Baugenossenschaft Sonnengarten wird die Erkundungsbohrung bis auf eine Tiefe von etwa 3.200 Metern abgesenkt, wie die Elektrizitätswerke Zürich (ewz) mitteilten. Mit der Bohrung werden umfangreiche geologische und hydrologische Gesteinsuntersuchungen bis auf die Tiefe der kristallinen Formationen ermöglicht. Sie sollen zeigen, ob sich der Züricher Untergrund für die Nutzung von Erdwärme eignet.
Die Hightech-Bohranlage im Triemli-Quartier gehört der auf Bohr- und Umweltdienstleistungen spezialisierten deutschen Daldrup & Söhne AG, die in ganz Europa Geothermie-Bohrungen durchführt. Für die erste Bohrung in Zürich hatte der Gemeinderat im Dezember 2008 einen Objektkredit von 19,9 Millionen Franken bewilligt.
Sofern sich aus der Erkundungsbohrung positive Signale für die Nutzung der gefundenen Erdwärme ergeben, soll danach eine zweite Bohrung und der Bau einer Energiezentrale erfolgen. Für diese nachfolgenden Schritte muss der Objektkredit um 18,8 auf auf 38,7 Millionen Franken erhöht werden. Darüber entscheiden die Stadtzüricher Stimmberechtigten am kommenden 29. November.
Erkundungsbohrungen in Zürich gestartet
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