Erste Schritte auf dem Weg zu Geothermienutzung in Taufkirchen bei München

11.02.2009 | Hydrogeothermie | Enerchange

In Taufkirchen bei München, einer Nachbargemeinde von Unterhaching, beschlossen die Gemeinderäte der Änderung des Flächennutzungsplanes für die Realisierung eines Geothermieprojektes zuzustimmen.

Das geplante Geothermiekraftwerk soll unweit des bestehenden Biomasseheizkraftwerkes durch die Firma Leserer errichtet werden. In etwa 3500 Meter Tiefe werden Wassertemperaturen zwischen 120 und 140 °C erwartet. Die Energie soll für die Wärmeversorgung genutzt werden und bei ausreichend großer Schüttung zusätzlich für die Stromproduktion.

Das mit Holzhackschnitzel befeuerte Biomasseheizkraftwerk versorgt zur Zeit über 7000 Abnehmer mit Fernwärme. Zwei Prozent der Wärme müssen zu Spitzenzeiten durch fossile Energieträger beigesteuert werden, informiert Kraftwerksleiter Rudolf Eder. Durch die 25 Mio. Euro teure Geothermieanlage kann die fossile Zufeuerung reduziert und gleichzeitig die Kapazität ausgebaut werden.
Da ein Fernwärmenetz bereits besteht kann die Wärmeversorgung direkt nach Fertigstellung der Geothermieanlage beginnen. Laut Rudolf Eder soll es übernächste Saison soweit sein.