Erstes Stromkraftwerk in Deutschland geht wieder in Betrieb

27.07.2017 | Hydrogeothermie | Jochen Schneider

Die Abteilung Bergbau beim Landesamt für Geologie und Bergbau genehmigt den Sonderbetriebsplan für das Geothermiekraftwerk in Landau, so dass nach mehr als drei Jahren der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.

Das Landesamt bestätigte gegenüber dem SWR, die Pressemeldung der Daldrup & Söhne AG, über die Genehmigung des Sonderbetriebsplans für Tests an dem sanierten Geothermiekraftwerk. Damit soll überprüft werden, ob die Sciherheitsvorkehrungen eingehalten und die Betriebsfähigkeit der Anlage beurteilt werden.

Josef Daldrup, Vorstandsvorsitzender der Daldrup & Söhne AG, kommentiert in einer Pressemeldung des Unternehmens die Genehmigung wie folgt: „Wir freuen uns, die aufwändigen Umbau- und Sanierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen zu haben und damit die entsprechenden Zulassungen zu erhalten. Das Kraftwerk ist betriebsbereit. Auf Anordnung und in Kooperation mit dem LGB und der SGD haben wir die Sicherheitstechnik des Kraftwerkes massiv erhöht. Sie entspricht nun dem Stand der Technik. Unser Ziel ist es, nach den Tests und einem erfolgreichen Probebetrieb mit der Genehmigung durch die Behörden in den Regelbetrieb überzugehen. Mit der Geothermie wird die Region dauerhaft mit klimafreundlichem Strom aus der lokalen Erdwärme versorgt.“

Die Geothermieanlage Landau war 2008 das erste geothermische Stromkraftwerk in Deutschland, das in Betrieb gegangen ist. Neben Strom hat es auch noch Wärme für das Fernwärmenetz bereit gestellt. Nachdem eine Leckage im Thermalwasserkreislauf zu Hebungen geführt hat, wurde der Betrieb des Kraftwerks eingestellt. Der Schaden wurde jetzt behoben und ein umfassendes Sicherheitssystem installiert.

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