Gemeinde Mauerstetten befürwortet Wärmeprojekt

24.06.2015 | EGS

Der Bürgermeister der Gemeinde Mauerstetten hat über Facebook mitgeteilt, dass die Gemeinde ein Wärmeprojekt ohne Stimulationsmaßnahmen am Standort Mauerstetten realisieren möchte.

Laut der Aussage von Armin Holderried, dem ersten Bürgermeister der Gemeinde Mauerstetten, ist die Gemeinde in Verhandlungen mit den Erlaubnisfeldinhabern des Geothermieprojektes. Die Gemeinde will anstelle des von den Behörden mittlerweile genehmigten Stimulationsprojektes, ein reines geothermisches Wärmeprojekt umsetzen.

In Mauerstetten wurde in den Jahren 2008 und 2009 eine Bohrung abgeteuft, die trotz eines Sidetracks nicht fündig war. Damit ist sie eine von zwei Geothermiebohrungen, die kein Tiefenwasser gefunden haben, aber auch noch nicht aufgegeben wurden. Diesen zwei Bohrungen stehen über 50 erfolgreich abgeteufte Geothermiebohrungen im bayerischen Molassebecken gegenüber.

Bei den Tests nach Abteufen der 3.700 Meter tiefen Bohrung ergaben sich Temperaturen von 125 Grad Celsius. In den letzten Jahren wurde versucht mit einem Forschungsprojekt, im Rahmen dessen das karbonatische Reservoirgestein des Malms auch stimuliert werden sollte, die Bohrung nutzbar zu machen. Die behördliche Genehmigung für die Stimulationsmaßnahmen wurde jedoch erst nach Beendigung des Forschungsprojektes erteilt.

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