GeneSys-Projekt: Nach erfolgreicher Bohrung nun Reservoir-Charakterisierung

14.04.2010 | Projekte, Forschung | (va)

In Hannover kann die Reservoir-Charakterisierung der Geothermiebohrung des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) beginnen. Anhand umfangreicher Daten der geophysikalischen Messungen im Bohrloch soll die Charakterisierung nun vorangebracht werden.

Die Gesteinsbohrkerne des GeneSys-Projekts sollen neben den geophysikalischen Messungen Aufschlüsse zur Reservoir-Charakterisierung bringen. Untersucht werden die folgenden Vorhaben des BMU: „Geothermische Horizonte - Untersuchung von weiteren Zielhorizonten für die geothermische Nutzung an der Bohrung GeneSys GT1, Hannover“ und „Methodenentwicklung für die Charakterisierung geothermischer Reservoire“.

Die petrophysikalischen, hydraulischen und seismischen Eigenschaften der potentiell geothermisch nutzbaren Gesteinsschichten werden von dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) untersucht.

Die Bohrung wurde mit der Herrenknecht Terra Invader abgeteuft, die vom BMU mit dem Ziel der Reduzierung von Bohrkosten, Lärmemission, Umweltbelastung und Energieverbrauch gefördert wurde. Die Anlage soll zudem den Wissenschaftlern die „in-situ“ Untersuchung des Untergrundes während des Bohrbetriebs ermöglichen.