GEOLITH sammelt 1,5 Mio. Euro und schließt sich mit EURODIA zusammen

28.07.2021 | Internationale Projekte | Cora Weidner

Die französische Firma GEOLITH aus dem Osten Frankreichs schließt sich mit der Eurodia-Gruppe zusammen. Ziel ist die Weiterentwicklung des sogenannten Li-Capt®-Extraktionsverfahrens. Dank einer Fundraising-Kampagne will sich GEOLITH auf dem internationalen Lithiummarkt neben der Firma EURODIA etablieren.

Die Lithium-Extraktion

Das Li-Capt®-Extraktionsverfahren meint dabei eine umweltverträgliche technologische Lösung für Akteure aus den Bereichen Geothermie, Erdöl und Bergbau, die die Lithiumreserven nutzen wollen, um sie künftig in der Elektromobilität anwenden zu können.

Vier Jahre Forschung bedurfte es, um das Verfahren mit Hilfe von Pilotprojekten für geothermische Quellen in Frankreich und Großbritannien zu entwickeln. In Chile ist ein weiteres Pilotprojekt geplant, welches nach Angaben des Unternehmens gleichzeitig einen Austausch zum Erdölsektor bieten wird.

Die Herausforderungen des „sauberen“ Lithiums in Europa

Expert:innen zufolge soll sich die Nachfrage nach Lithium bis zum Jahr 2030 verzehnfachen. Angesichts des Booms der Elektromobilität und dessen Bedarf an Batterien, muss die Industrie mehrere Herausforderungen bewältigen. Im Zentrum steht die Deckelung der enormen Lithiumnachfrage und vor allem die nachhaltige Produktion dieses Lithiums.

Herausfordernd ist die Gewinnung von „sauberem“ Lithium aus geothermischem Salzwasser in Europa. Die Gründer von GEOLITH, Jean-Philippe Gibaud und Didier Muschalle versichern aber, dass mehr als 30% des Lithiumbedarf für die Herstellung von Batterien durch saubere Gewinnung in Europa gewonnen wird. Künftig will das Unternehmen nicht nur in Europa, sondern auch auf anderen Kontinenten nach Lithiumressourcen aus geothermischer Energie suchen.

Quelle:

Eurodia, Geolith

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