Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt eher schlecht ist, sind die Aussichten bei der Messe Geotherm in Offenburg augenscheinlich bestens, wie der SWR berichtet. „Wir waren schon Ende August 2024 mit den Ausstellungsflächen komplett ausgebucht", sagt Gabriele Weislogl, die bei der Messe Offenburg für die Geotherm zuständig ist. Die Erdwärme-Branche verzeichne aktuell ein sehr starkes Wachstum in allen Bereichen.
280 Firmen aus Europa, aber auch aus Australien, China, Neuseeland, Japan und Kanada sind bei der Geotherm dabei. „Diese beeindruckende Vielfalt zeigt, dass die Geothermie längst ein globales Thema ist und die GeoTHERM eine entscheidende Plattform für den internationalen Austausch bietet“, so lautete die Bilanz von Messe-Chef Frank Thieme nach den beiden Tagen der GeoTHERM.
Aber nicht nur die Internationalität setzt neue Maßstäbe – auch die Präsentationen der Unternehmen werden immer eindrucksvoller. „Unsere Aussteller bringen zunehmend großformatige Exponate mit“, erklärt Projektleiterin Gabriele Weislogel. „Von Bohrgeräten für die oberflächennahe Geothermie über hochmoderne Messtrucks für seismische Messungen bis hin zu innovativen Speichersystemen.“ Die GeoTHERM 2025 sei damit ein echtes Erlebnis für das Fachpublikum gewesen.
„Mit über 60 hochkarätigen Vorträgen bot der wissenschaftliche Kongress der GeoTHERM 2025 eine geballte Ladung Fachkompetenz“, so Tanja Hartmann, Bereichsleiterin Messen. „Besonders die Kombination aus der Oberflächennahen und der Tiefen Geothermie machte das Programm einzigartig und zeigte eindrucksvoll, wie breit gefächert die Potenziale dieser Technologie sind.“
Spannend für die Branche würden nun aber die Entscheidungen nach der Bundestagswahl, sagt die GeoTHERM-Verantwortliche Gabriele Weislogl. Es sei für viele die Frage, wo es hingehe und welche Priorität die Erdwärme für die nächste Bundesregierung habe. Für die Fachleute bestehe allerdings kein Zweifel, dass Geothermie einen entscheidenden Anteil zur Wärmewende beitragen kann.
SWR / Messe Offenburg