Geothermie-Anlage der „Naturwärme Kirchweidach-Halsbach“ versorgt künftig auch die Stadt Burghausen

12.03.2025 | Projekte
Burghausen - die größte Stadt im Landkreis Altötting.

Die „Naturwärme Kirchweidach-Halsbach“ hat mit der Stadt Burghausen einen Wärmeliefervertrag unterzeichnet. Über eine acht Kilometer lange Fernwärmeleitung soll die größte Stadt im Landkreis Altötting (rund 19.500 Einwohner) künftig mit Energie aus der Halsbacher Geothermie-Anlage versorgt werden. Das Fernwärmenetz in Burghausen soll deshalb in den kommenden Jahren stark wachsen. 

Die „Naturwärme Kirchweidach-Halsbach“ ist als gemeinsames Projekt der Gemeinde Kirchweidach (Landkreis Altötting) und des Unternehmens Gemüsebau Steiner gegründet worden, um eine eigene Geothermie-Bohrung in der Gemeinde Halsbach niederzubringen. Geplant wurde eine rein wärmegeführte Anlage mit dem Ziel, die Gemeinde Kirchweidach und die Gewächshäuser des Gemüseanbaubetriebs Steiner mit umweltfreundlicher und nachhaltiger Wärme zu versorgen.

Dank der großen Ergiebigkeit der Bohrung ist es nun aber auch möglich, die vorhandene Wärme auch anderen Kommunen und Betrieben in der Region zur Verfügung zu stellen. Die Stadt Burghausen mit ihrer Tochtergesellschaft EBG (Energieversorgung Burghausen) hat die Zeichen der Zeit erkannt und die Möglichkeit des Aufbaues eines geothermischen Fernwärmenetzes ins Auge gefasst. Jetzt haben die Vertreter der Stadt Burghausen und die Geschäftsführer der Naturwärme Kirchweidach-Halsbach den „Letter of Intent“ zur Errichtung einer Fernwärmeleitung von Halsbach nach Burghausen und der Belieferung des Fernwärmenetzes in Burghausen unterzeichnet.

Mit der Errichtung einer Fernwärmeleitung vom Bohrplatz in Halsbach bis zur Übernahmestation in Burghausen kann der Pressemitteilung zufolge bereits 2026 begonnen werden. In der ersten Umsetzungsphase wird ein bereits bestehendes Fernwärmenetz in der Burghauser Neustadt angebunden, in weiterer Folge erfolgt schrittweise der Aufbau eines neuen Fernwärmenetzes. Damit können viele Wohneinheiten und Gewerbebetriebe mit Erdwärme versorgt und Unmengen an CO2-Ausstoß eingespart werden.

Quelle:

Stadt Burghausen