Geothermie Forschung in Karlsruhe und Freiburg

27.12.2007 | Forschung | Enerchange

Das Rennen um den Standort für ein Institut zur Erforschung der Erdwärme in Baden-Württemberg ist nun entschieden: eine enge Zusammenarbeit der Universitäten Karlsruhe und Freiburg wird angestrebt. Das Zentrum der Forschungsstätten solle aber in Karlsruhe angesiedelt sein, teilte das Wissenschaftsministerium mit.

Beide Städte hatten sich bislang bemüht, das Institut jeweils im Alleingang aufzubauen. Das Land strebt nun eine Verbundlösung für den Bereich Tiefengeothermie im Oberrheingraben an, stellte Forschungsminister Peter Frankenberg in Stuttgart klar.  Zentraler Stützpunkt der Geothermie-Forschung in Baden-Württemberg wird Karlsruhe sein, Hauptpartner wird die Universität Freiburg sein.
Für Karlsruhe sprach die geplante Errichtung des Geothermiekraftwerkes in Bruchsal, mit dem der Energieversorger EnBW die Wirtschaftlichkeit von Erdwärme für die Stromerzeugung testen möchte - die Grundsteinlegung ist für den Januar geplant. Zudem hatte die Elite-Universität Karlsruhe im Wettbewerb um das Institut unter anderem mit dem neu gegründeten Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für sich geworben. Vertrauen in die Forschungskompetenz setzen auch die EnBW und die Helmholtz-Forschungsgemeinschaft, die in Karlsruhe zwei neue Stiftungslehrstühle finanzieren.