Beide Städte hatten sich bislang bemüht, das Institut jeweils im Alleingang aufzubauen. Das Land strebt nun eine Verbundlösung für den Bereich Tiefengeothermie im Oberrheingraben an, stellte Forschungsminister Peter Frankenberg in Stuttgart klar. Zentraler Stützpunkt der Geothermie-Forschung in Baden-Württemberg wird Karlsruhe sein, Hauptpartner wird die Universität Freiburg sein.
Für Karlsruhe sprach die geplante Errichtung des Geothermiekraftwerkes in Bruchsal, mit dem der Energieversorger EnBW die Wirtschaftlichkeit von Erdwärme für die Stromerzeugung testen möchte - die Grundsteinlegung ist für den Januar geplant. Zudem hatte die Elite-Universität Karlsruhe im Wettbewerb um das Institut unter anderem mit dem neu gegründeten Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für sich geworben. Vertrauen in die Forschungskompetenz setzen auch die EnBW und die Helmholtz-Forschungsgemeinschaft, die in Karlsruhe zwei neue Stiftungslehrstühle finanzieren.