Geothermie für Europa – „Brüssel 2009“ Erklärung des EGEC

13.02.2009 | Marktentwicklung | Enerchange

Am 11.02.2009 hat der Europäische Geothermieverband EGEC in einer sogenannten „Brüssel 2009“ Erklärung weitere Schritte für den Ausbau der Geothermie in Europa festgelegt. Zehn Jahre nach der Ferrara-Erklärung wurde über die Entwicklung der Geothermie Bilanz gezogen.

„Damals waren viele Experten skeptisch mit den Vorgaben für die zukünftige Nutzung der Geothermie in Europa“ erinnert sich Burkhard Sanner, Präsident der EGEC. „Viele meinten, die Ziele seien zu ehrgeizig. Heute können wir feststellen, dass wir die Ziele für 2010 schon jetzt fast erreicht haben“. Für 2010 wurde damals eine geothermisch erzeugte Wärmemenge von 15.000 MWth und eine Stromproduktion von 16.000 GWh pro Jahr festgelegt.
Auch die beschlossenen langfristigen Ziele für 2030 sind ehrgeizig, aber machbar: Die Geothermie soll dann 5% der gesamten Stromproduktion und 3,5% der gesamten Wärmeproduktion innerhalb der EU abdecken.
Gemessen am Endenergieverbrauch steht die Geothermie heute an vierter Stelle hinter Biomasse, Wasserkraft und Wind bei der Energieversorgung mit Erneuerbaren.