Geothermie-Projekt Ammerlaan ist fündig

07.02.2011 | Internationale Projekte

Durch die Geothermiebohrung in Amerlaan, Niederlande, werden ein Pool, eine Sporthalle, ein College und landwirtschaftliche Betriebe beheizt.

In Ammerlaan wurden 2010 zwei Bohrungen abgeteuft. Sie erreichten in 2.100 Metern Tiefe eine Tiefwassertemperatur von 70 Grad Celsius. Das im Zielhorizont, einer gut durchlässigen Sandlage, gespeicherte Wasser wird an die Erdoberfläche gepumpt und in zehn Meter Entfernung in einer zweiten Bohrung mit 40 Grad Celsius wieder in den Untergrund zurückgeleitet, wobei die Bohrenden in 2.100 Metern etwa 1.500 Abstand haben.

Die Förderrate liegt bei etwa 60 Kubikmetern die Stunde und soll im Laufe der Zeit auf etwa hundert Kubikmeter erhöht werden. Bis 40 Metern steigt das Wasser, das etwa viermal so salzig ist wie Meerwasser, durch natürlichen Druck nach oben und muss die letzten Meter mit einer Pumpe an die Erdoberfläche verbracht werden. An der Oberfläche wird der Sole die Wärme über Wärmetauscher entzogen, bevor sie wieder in den Untergrund rückgeleitet wird. Zur Speicherung der Energie hat Ammerlaan einen 1.850 Kubikmeter Pufferspeicher zwischen dem Wärmetauscher und den Kundeanschlüssen geschaltet. (va)

Quelle: www.telstar-online.nl