Die in Aussicht gestellte Förderung decke rund die Hälfte der anfallenden Planungs- und Aufsuchungskosten und bilde die Grundlage für die nächsten Schritte, heißt es in der Mitteilung. Wie hoch die Förderung ist und wie hoch die Kosten sind, dazu machen die Stadtwerke bislang keine Angaben, wie es in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung heißt.
Der Geothermie-Claim der Dachauer Stadtwerke und der Nachbarkommunen erstreckt sich von Dachau im Süden bis Röhrmoos im Norden, Assenhausen im Westen und Haimhausen im Osten. Bohrungen in früheren Jahrzehnten haben bereits ergeben, dass es hier in einer Tiefe von bis zu 2500 Metern heiße Grundwasservorkommen gibt. Ziel der interkommunalen Zusammenarbeit ist es, diese Potenziale gemeinsam zur Wärmeversorgung zu nutzen. „Die Kooperation mit den Nachbarkommunen ist entscheidend, um die Vorteile der Tiefengeothermie optimal zu nutzen“, sagt Robert Haimerl, Werkleiter der Stadtwerke Dachau. „Gemeinsam können wir nachhaltige Lösungen entwickeln, die weit über die Gemeindegrenzen hinauswirken.“
Im nächsten Schritt werden die Stadtwerke Dachau nun einen Generalplaner beauftragen, um die geologischen und technischen Anforderungen umfassend zu analysieren. Die historischen Bohrdaten werden dazu ebenso herangezogen wie neue detaillierte geologische Modelle. „Diese Arbeiten bereiten die Grundlage für die ersten Tiefenbohrungen und eine präzise Erfassung der geothermischen Potenziale“, heißt es in der Mitteilung.
Stadtwerke Dachau / Süddeutsche Zeitung