Die N-ERGIE nimmt bei den weiteren Erkundungen des Erdwärme-Potenzials den Nürnberger Süden in den Fokus, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Umfangreiche Voruntersuchungen und Analysen haben ergeben, dass dieser Bereich am ehesten dafür geeignet scheint, um Erdwärme erschließen zu können. Das ist das Ergebnis aus den geophysikalischen Messflügen, die im Auftrag der N-ERGIE im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Gestützt wird dies von den bereits bestehenden geologischen Kenntnissen über die Region.
„Diese Zwischenergebnisse stimmen uns positiv und hoffnungsvoll. Im südlichen Raum von Nürnberg scheint grundsätzlich ein Erdwärme-Potenzial zu schlummern. Wieviel das genau ist, werden wir als nächstes herausfinden“, sagt Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE. „Unser Team wird gemeinsam mit renommierten Geothermie-Experten weiter daran arbeiten, das Gebiet für eine mögliche Probebohrung näher zu untersuchen und einzugrenzen. Wir verfolgen unser Ziel, umweltfreundliche Erdwärme für Nürnberg zu nutzen, hoch motiviert weiter.“
Zunächst sind weitere umfangreiche Analysen und Bewertungen des Untergrunds notwendig. Unter anderem stehen seismische Messungen mithilfe von Spezialfahrzeugen an, für die die N-ERGIE jetzt Genehmigungen einholen wird. Belastbare Ergebnisse, auf deren Grundlage sich die N-ERGIE dann zusammen mit der Stadt Nürnberg auf die Suche nach geeigneten Flächen machen könnte, liegen bestenfalls im kommenden Jahr vor.
Aktuell stammen knapp 30 Prozent der Nürnberger Fernwärme aus nicht-fossilen Quellen. Parallel zum Ausbau des Fernwärmenetzes will die N-ERGIE den Anteil erneuerbarer Energieträger in der Fernwärmeerzeugung schrittweise weiter steigern. 2023 erhielt die N-ERGIE vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) die Genehmigung für die dazu notwendigen Untersuchungen in einem rund 200 Quadratkilometer großen Erlaubnisfeld.
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