Geothermie in Schwerin schreitet voran

05.08.2019 | Elke Zimmermann

Die Ausschreibungen und Genehmigungsverfahren für die Injektionsbohrung in Schwerin sind in vollem Gange

Nachdem die Förderbohrung abgeteuft ist und mit Erfolg 56 Grad Celsius warmes Thermalwasser aus 1.296 Metern Tiefe an die Oberfläche fördert, beginnen die Stadtwerke Schwerin nun mit den Arbeiten für die Injektionsbohrung.

„Nun laufen die Planungen zur Errichtung der Injektionsbohrung, die am Sportpark Lankow stattfindet. Auch dort soll ein diamantbesetzter Bohrkopf das Erdreich bis auf eine Tiefe von mehr als 1.000 Metern durchbrechen. Durch diese Bohrung wird schließlich das Erdwasser zurück in die Gesteinsschichten verpresst“ so der Stadtwerke-Sprecher Aurel Witt gegenüber der Schweriner Volkszeitung (SVZ).

Zurzeit laufen die Genehmigungsverfahren und Ausschreibungen für die Injektionsbohrung und die Geothermiezentrale, die ebenfalls auf dem Gelände des Heizkraftwerks in Lankow errichtet werden soll.

Das geförderte Wasser soll in Zukunft in das Fernwärmnetz der Stadt eingespeist werden und etwa 15 Prozent der Fernwärmebereitstellung ausmachen.