Geothermieprojekt im Emsland in der Planung

21.04.2015 | Marktentwicklung | Jochen Schneider

Die Machbarkeitsstudie für das geplante Projekt in der Samtgemeinde Dörpen an der deutsch-niederländischen Grenze wurde letzte Woche dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies vorgestellt.

Für das Projekt will die Hanrath Gruppe aus Papenburg, ein auf KFZ- und Sicherheitsdienstleistungen fokussiertes Unternehmen, bis Ende des Jahres ein Investorenkonzept vorstellen. Im interkommunalen Gewerbegebiet der Gemeinden Heede und Dersum in der Samtgemeinde Dörpen ist geplant, aus 5.000 Meter Tiefe Thermalwasser zu fördern, um Wärme und Strom zu erzeugen.

Mit den positiven Ergebnissen der Machbarkeitsstudie will die Hanrath Gruppe für das Projekt bei Investoren werben und diese dann in einer Beteiligungsgesellschaft zusammenführen. „Das Geothermie-Vorhaben bietet ausgezeichnete Chancen, den Grundstein für einen niedersächsischen Pilotstandort sowie ein Evolutionszentrum für erneuerbare Energien mit Hochschul- und Forschungsbeteiligung zu entwickeln“, betonte Projektleiter Oliver Kugland von der Hanrath Gruppe gegenüber Wirtschaft aktuell online. Von Forschungsseite gäbe es bereits Interesse und erste Zusagen.

Wirtschaftsminister Lies zeigte sich ebenfalls zuversichtlich für das Projekt: „Die finanzielle Unterstützung des Landes bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie hat sich ausgezahlt. Eine erfolgreiche Realisierung des Vorhabens wäre ein entscheidender Schritt, um die Vorzüge der Tiefengeothermie in Niedersachsen zu demonstrieren und den Menschen näher zu bringen“, wird Lies in Wirtschaft aktuell online zitiert.

Das Projekt Heede wird von Oliver Kugland von der Hanrath-Gruppe auf der 8. Norddeutschen Geothermietagung am 7. Oktober 2015 im Geozentrum Hannover vorgestellt.