Geothermieprojekt in Lavey-les-Bains (Schweiz) geht in die öffentliche Konsultation.

08.01.2019 | Erkundung & Analyse, Hydrogeothermie, Internationale Projekte | Karin Jehle
Schweizer Bergpanorama

Der Schweizer Thermalbadeort könnte künftig auch Strom und Wärme aus Geothermie für seine Bürger*innen bereit stellen.

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Nachdem Expertenteams des Schweizer Bundesamtes für Energie (BFE) und des Kantons Waadt sich bereits zustimmend geäußert haben, geht das Geothermieprojekt Lavey-les-Bains jetzt in die Bürgerbeteiligung. Bis zum 4. Februar ist die Bevölkerung der Ortschaften Lavey-Morcles und Saint-Maurice aufgerufen, sich mit dem Projekt zu befassen.

Die Experten von BFE und Kanton hatten bereits 2018 das Konzept der AGEPP SA (Alpine Geothermal Power Production) vertiefend evaluiert und sich für weitergehende Bohrungen ausgesprochen. Auch die oberirdischen Anlagen zur Förderung der Wärme aus der Tiefe in dem bekannten Thermalbadeort wurden befürwortet.

Aufgrund der Thermalquellen rechnet man schon bei einer Bohrung von 3000 Metern Tiefe mit 110 Grad Celsius heißem Wasser bei einer Schüttung von 40 Litern pro Sekunde. Dies würde nach den Berechnungen der Experten ausreichen, um 4,2 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich zu erzeugen und somit 900 Haushalte zu versorgen. Hinzu kommt die Wärme, die einerseits für den Badebetrieb in „Les Bains de Lavey“ andererseits für die Fernwärmeversorgung der lokalen Gebäude dienen wird.

Quelle:

ThinkGeoEnergy

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