Geothermieprojekt in Peiting noch fraglich - Sorgfältige Exploration erhöht die Erfolgsaussichten

29.07.2009 | Hydrogeothermie, Erkundung & Analyse | Enerchange

Die weitere Entwicklung für das Geothermieprojekt in Peiting ist noch nicht geklärt. Die Gemeinderäte in Peiting wurden von Stephan Hild, Diplom-Ingenieur für Bauwesen und Geotechnik über die Verzögerungen durch unvermutete Schwierigkeiten bei der Bohrung in Mauerstetten informiert.

„Es traut sich keiner mehr, zu bohren“, vermutet Hild. Wo Geothermie möglich ist und wo nicht, gelte es nun genauer zu untersuchen. „In Unterhaching funktioniert es. Irgendwo zwischen Unterhaching und Mauerstetten ist die Grenze, wo es funktioniert und wo nicht“, so Hild weiter.

Doch mit dieser Aussage macht es sich Herr Hild zu einfach. Horst Rüter von der Geothermischen Verneigung e.V. – Bundesverband Geothermie meint dazu in einem Kommentar zu der Meldung. „Da ist keine Grenze irgendwo zwischen Unterhaching und Mauerstetten wo es funktioniert und wo nicht“. Geothermie im Malmkarst funktioniere nach einem anderen Prinzip. Das heiße Wasser ist zwar überall vorhanden, es muss jedoch zur Förderbohrung hinfließen können. Dieser Vorgang erfolgt auf geologischen Störungen im Gestein, die man finden muss, um die Förderbohrung daran anzuschließen. „Das kann in Mauerstetten und in Peiting genau so funktionieren wie in Unterhaching. Sorgfältige Exploration und gegebenenfalls Maßnahmen in der Bohrung mal vorausgesetzt“, wie Rüter hervorhebt.