Geothermieprojekt in Walldorf geplant – Hybridkraftwerk für Frankfurter Flughafen

28.10.2009 | Projekte, Erkundung & Analyse | Enerchange

Die Fraport AG, Eigentümerin und Betreiberin des Flughafens, und die D&S Geo Innogy GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der RWE Innogy GmbH, Essen, und der Daldrup & Söhne AG, Ascheberg, haben am Airport Frankfurt die Gründung eines Joint Ventures zur Erkundung und Entwicklung des Tiefengeothermie-Feldes Walldorf in die Wege geleitet. Wie Fraport mitteilte, werden die Partner bei erfolgreicher Erkundung ein Hybrid-Kraftwerk bauen, das erstmals kombiniert Erdwärme und Biogas zur Erzeugung von Strom und Wärme einsetzt.

Bis dahin stehen noch zahlreiche Untersuchungen an. Auf den 100 Quadratkilometern rund um Walldorf sollen in den nächsten Monaten seismische Untersuchungen Aufschluss über das geothermische Potential geben. Sollten diese Untersuchungen positiv ausfallen, würden im nächsten Schritt Bohrungen in bis zu 2.000 Meter Tiefe vorgenommen. 
Baubeginn des Kraftwerks in Walldorf könnte 2011 sein, die Bauzeit soll zwei Jahre betragen. Die Kosten des gemeinschaftlichen Projektes sollen sich auf 40 Millionen Euro belaufen.