Seit 2005 ist die Anlage in Pullach erfolgreich in Betrieb. Durch die zunehmende Nachfrage der Bürger nach einem Fernwärmeanschluss in den vergangenen Jahren, stößt die Geothermieanlage nun an ihre wirtschaftlichen Kapazitätsgrenzen. Die dritte Bohrung soll die Leistung verdoppeln. Geplant ist, dass die beiden bestehenden Bohrungen künftig als Produktionsbohrungen dienen und durch eine neue Reinjektions-bohrung ergänzt werden sollen.
Die neue Bohrung soll in etwa 3,5 Kilometern Entfernung von der bestehenden Dublette abgeteuft werden und bis rund 3.300 Meter unter Geländeoberkante führen. Die Gesamtlänge wird wegen der Ablenkung etwa 3.950 Metern betragen. Der Durchmesser der Bohrung wird im Zielhorizont (Malmkarst) 8,5 Zoll aufweisen, und wird damit größer dimensioniert sein als bei der vorhandenen Dublette.
Die Bohrung wird von der Hekla Energy GmbH durchgeführt und soll voraussichtlich Anfang kommenden Jahres beginnen. Im Anschluss an die Fertigstellung der Bohrung soll dann das Fernwärmenetz in drei Phasen ausgebaut werden. Die IEP will rund acht Mio. Euro in die dritte Bohrung investieren.