Internationale Geothermiekonferenz in Freiburg mit vielen neuen Programmhighlights – in wenigen Tagen ist Anmeldeschluss

30.04.2013 | Veranstaltungen | Marcus Brian

Seit der ersten Veröffentlichung des Programms im März dieses Jahres ist die Internationale Geothermiekonferenz um viele weitere Vorträge und Veranstaltungselemente reicher geworden. Am 6. Mai endet die reguläre Anmeldefrist.

Ein sehr hochkarätiges und umfassendes Programm bietet beispielsweise das simultan übersetzte Forum zur Geothermie am Oberrhein am 15. Mai. Referenten sind hier unter anderem Guerric Villadangos von ÉS Énergies, der erste Ergebnisse des ECOGI-Projektes vorstellt, Dr. Ulrich Lotz von Geoenergy, der vom Abschluss der ersten Bohrung in Brühl berichtet und Xavier Arnoult von DREAL Alsace. Er stellt die aktuellen Rahmenbedingungen für die Nutzung der Geothermie in Frankreich vor. Das Forum kommt zur rechten Zeit, denn sowohl in Deutschland als auch in Frankreich ist das Interesse an der tiefen Geothermie entlang des Oberrheingrabens neu erwacht – nicht ohne Grund: "Der Oberrheingraben hat mit den erfolgreichen Ergebnissen der geothermischen Projekte in Brühl und Rittershofen gezeigt, dass sich das Potenzial nicht nur auf Rheinland-Pfalz beschränkt sondern wie erwartet auch in Baden-Württemberg und im Elsass mit Temperaturen über 150 °C hervorragend geeignet für die Gewinnung von geothermischer Energie ist“, so Dr. Thomas Kölbel von der EnBW Energie Baden-Württemberg.

Aber auch das Programm am Kongresstag ist um einige Vorträge reicher geworden. So konnte Ralf-Roman Schmidt vom AIT Austrian Institute of Technology als weiterer Key-Note-Redner gewonnen werden. In seinem Vortrag am Vormittag des 16. Mai spricht er zum Thema Smart Cities und rückt die Chancen der Geothermie für eine intelligente Fernwärme- und Fernkälte-Versorgung in den Fokus. Für Forum IV beispielsweise hat Dirk Kraaijpoel vom Koninklijk Nederlands Meteorologisc Instituut sein Kommen zugesagt, in dem er über die induzierte Seismizität im Rahmen der Gas-Produktion in den Niederlanden berichten wird.

Ein komplett neues Veranstaltungselement ist der „Speakers Corner“ am 16. Mai in Zusammenarbeit mit dem Steinbeis-Transferzentrum Geoenergie und Reservoirtechnologie: In lockerer Atmosphäre präsentieren hier junge Wissenschaftler unter anderem vom KIT und GFZ am Rande der Mittagspause neueste Forschungsergebnisse, um so die Brücke von der Wissenschaft zur Praxis zu schlagen. Themen sind Korrosion und Scaling, die Energieversorgung für eine Bohrlochüberwachung via Brennstoffzelle, Glasfasersensoren zur Kontrolle der Zementierung sowie neue Erkenntnisse zu Bohrlochstabilität.

Hochaktuell ist auch die Diskussion zur Novellierung des EEG, die nach der Bundestagswahl in jedem Fall auf der Agenda steht. Das Wirtschaftsforum Geothermie (WFG) bietet hierzu einen Workshop an, der das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet. Für Mitglieder des WFG ist die Teilnahme an diesem Workshop kostenfrei.

Bereits jetzt haben sich rund 150 Teilnehmer für die Fachkonferenz registriert. Die reguläre Anmeldefrist endet am 6. Mai. Spätere Anmeldungen sind zwar noch möglich, werden wegen erhöhtem Aufwand mit einem Preisaufschlag versehen. Hier geht es zum Programm der IGC 2013, hier geht es zur Anmeldung.

Quelle:

Enerchange

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