Kalina-Anlage in Unterhaching am Netz

04.05.2009 | Hydrogeothermie, Anlagentechnik | Enerchange

Deutschlands erste Kalina-Anlage arbeitet in Unterhaching nun im Dauerbetrieb. Das Geothermiekraftwerk, das schon seit Mitte 2007 Fernwärme produziert, liefert nun auch Strom für das öffentliche Netz.

Nach einer langen Test- und Optimierungsphase im vergangenen Jahr, befand sich die Anlage seit Anfang Februar 2009 im finalen Zustand und produziert seitdem bis zu 2 MW Strom pro Stunde. Grundsätzlich ist der Betrieb für eine Dauerleistung von 3,36 MW ausgelegt, die auch bald erreicht werden sollen. „Wir werden im Sommer die Thermalwasser förderung durch eine leistungsstärkere Pumpe deutlich erhöhen und uns damit in den Zielkorridor bewegen“, erläutert Geothermie-Geschäftsführer Wolfgang Geisinger im Online-Portal der Zeitung Münchner Merkur.

Für die Betreiber der Anlage in Unterhaching steht allerdings die Fernwärmeversorgung  im Vordergrund. Die Kalina-Anlage ist so konfiguriert, dass sich die Stromproduktion im Minutentakt an den Wärmebedarf anpasst. Mit der nun voll funktionsfähigen Anlage sieht sich Gerlinde Kittl, Geschäftsführerin der Geothermie Unterhaching, dem Ziel, die CO2-Emissionen von Unterhaching um bis zu 60% zu reduzieren "ein großes Stück näher gekommen“.

Weitere Informationen zur Geothermie Unterhaching finden Sie unter:
www.geothermie-unterhaching.de