Gegenüber dem Münchner Merkur hat sich Berthold Lesch von der Landsberger Energieagentur (LENA) für die Geothermie im Raum Landsberg und Kaufering ausgesprochen. Bedingt durch die dichte Besiedlung und ansässige Industriebetriebe handle es sich bei der Region um eine Wärmesenke. Ein Teil des dort benötigten Wärmebedarfs könnte in Zukunft mithilfe der tiefen Geothermie gedeckt werden. Unterhalb der beiden Städte wird im Oberjura rund 80 Grad heißes Wasser erwartet.
Lesch spricht sich außerdem für entschiedene Investitionen für eine nachhaltige Wärmeversorgung aus. Laut einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sei in Deutschland bis 2050 mit 300 bis 900 Milliarden Euro für Klimafolgeschäden zu rechnen, so der Münchner Merkur. Investitionen von 250 bis 300 Milliarden für den Umbau der Wärmeversorgung seien demnach günstiger, als auf die Maßnahmen zu verzichten.
Um möglichen Ängsten in der Bevölkerung vorzubeugen und diese von Beginn an mitzunehmen, bietet die LENA ab Herbst Informationsveranstaltungen zu den verschiedenen Wärmequellen an. Hier finden Interessierte Fakten zu Wasser- und Erdwärmepumpen, den geplanten Wasserwärmepumpen für die Landsberger Altstadt und zur tiefen Geothermie.