Laufen und Kirchanschöring wollen gemeinsames Tiefengeothermie Projekt

25.06.2014 | Hydrogeothermie, Projekte | Sabine Volland

Die Stadt Laufen und die Gemeinde Kirchanschöring, die an der grenze zu Österreich liegen, wollen nach heißem Tiefengrundwasser zur geothermischen Stromerzeugung explorieren. Nächste Woche soll ein Grundsatzbeschluss in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung erfolgen.

Nach dem der ehemalige Besitzer Geoenergie Bayern den Claim „Rupertiwinkel“ wieder an das Bergamt zurückgegeben hat, wollen nun die Salzburg AG mit ihrem Partner Stadtwerke München, zusammen mit Stadt und Gemeinde, in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit das Tiefe Geothermie-Projekt auf den Weg bringen, so der Laufener Bürgmeister Hans Feil gegenüber dem Traunsteiner Tageblatt. Bis in 5.000 Meter Tiefe soll gebohrt werden, um das geothermische Reservoir zu erschließen. Während die Stadtwerke München großes Interesse an der Stromproduktion signalisiert haben, konzentriert sich die Salzburg AG auf die Wärmeversorgung für den Großraum Salzburg.

Noch im März 2012 beantragte die Geoenergie Bayern den Grunderwerb für das dortige geplante Geothermie-Projekt. Weitere Aktionen blieben aber aus. Die beiden kommunalen Versorgungsbetriebe als jetzige Claim-Besitzer würden die Gesamtsituation nun neu bewerten, zitiert das Traunsteiner Tageblatt den Kirchanschöringer Bürgermeister Hans-Jörg Birner. Wo die Bohrungen letztendlich liegen werden, ob im Grenzgebiet oder an einem völlig anderen Ort innerhalb der Claimgrenzen, ist bislang noch offen.

Am 30. Juni 2014 soll in der Laufener Salzachhalle in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung mit Bürgeranhörung ein Grundsatzbeschluss gefasst werden, um das Geothermie-Projekt voran zu bringen.

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