Machbarkeitstudie zeigt die Chance von Lithiumgewinnung aus tiefer Geothermie

24.02.2020 | Valerie Hecht

Die Pläne des australischen Unternehmens Vulcan Energy Resources könnten schon bald Wirklichkeit werden. Diese sehen vor, für die Herstellung von Batterien geeignetes Lithiumhydroxid aus Thermalwasser eines Geothermieprojektes im Oberrheingraben zu fördern. Eine umfangreiche Studie bestätigt die Machbarkeit des Projekts.

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Eine vor Kurzem durch das Unternehmen veröffentlichte Studie zur Ökobilanz der Produktionsphase des Vulcan Projekts zeigt, dass die Lithiumförderung aus Thermalwasser eine realisierbare Option für die Deckung der weiter steigenden Nachfrage an Lithium in Europa darstellt.

Das Vulcan Zero Carbon Lithium Project ist als kombiniertes Geothermie- und Lithiumhydroxid-Monohydratförderungsprojekt geplant. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es das Potenzial gibt, sie sonst sehr hohe CO2-Bilanz von Lithium deutlich zu senken.

Die Studie zeigt ebenso, dass das Projekt im Vergleich mit anderen Lithiumfördermöglichkeiten die geringsten Auswirkungen mit negativen Folgen für den Klimawandel vorweisen kann. Möglich ist das durch die kooperative Erzeugung von geothermischer Energie und die integrierte Förderung von Lithiumhydroxid.

Die studie wird im Rahmen des Workshop "The Geothermal Development in the Upper Rhine Graben" am 25. Oktober im Sofitel Frankfurt Opera vorgestellt. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit auf der Webseite der Veranstaltung.