„Mecklenburg-Vorpommern soll Modellregion für Erdwärmenutzung werden“

18.02.2025 | Politik
Das Schweriner Schloss - Sitz der Landtags von Meckenburg-Vorpommern

Die strategische Entwicklung der mitteltiefen Geothermie ist das Thema beim zweiten Zukunftsdialog in Mecklenburg-Vorpommern gewesen. Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hob dabei die Bedeutung der Geothermie für die Umsetzung die Energiewende im Land hervor.“

„Die Nutzung der Erdwärme bietet enormes Potenzial für eine zuverlässige und unabhängige Wärmeversorgung für die Menschen in unserem Land. Unser Ziel ist es, mit wissenschaftlich fundierten Konzepten und konkreten Projekten den Ausbau der Geothermie in Mecklenburg-Vorpommern gezielt voranzutreiben“, sagt die Staatssekretärin. 

Mecklenburg-Vorpommern zählt sich zu den Vorreitern der Geothermie in Deutschland und verfügt über sehr gute geologische Voraussetzungen für die Erdwärmenutzung. Anlagen der Tiefen Geothermie gibt es derzeit in Schwerin, Neustadt-Glewe, Neubrandenburg und Waren. 

Um die Wärmewende im Land weiter aktiv voranzutreiben, wurde unter Federführung des Wirtschaftsministeriums die „Studie zur strategischen Wärmeplanung des flächendeckenden Ausbaus der Geothermie in MV“ in Auftrag gegeben. Dazu analysiert das beauftragte Leipziger Institut für Energie den künftigen Wärmebedarf bis 2050 und leitet darauf basierend die Ausbauziele für die Erdwärmenutzung ab. 

Zudem werden konkrete Machbarkeitsanalysen an Beispielstandorten durchgeführt, um Konzepte zu entwickeln, die auf andere Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern übertragbar sein sollen. Damit ist die Geothermie ein zentraler Baustein der kommunalen Wärmeplanung. Rund 100 Akteure aus Kommunen, Fachverbänden und Wissenschaft traten beim Zukunftsdialog miteinander in den Austausch. 

Quelle:

Regierung von Mecklenburg-Vorpommern