Mit hydraulischem Druck soll in Mauerstetten heißes Tiefenwasser gefunden werden

26.10.2012 | EGS | Petra Stromberger

Über das existierende Bohrloch sollen die winzigen Risse im mehr als 4.000 Meter tiefen Kalkgestein mit hydraulischem Druck vergrößert werden, um potentzielle Wasservorkommen zu erschließen, so all-in.de, das Allgäu-Online-Magazin.

"Dass wir weitermachen, ist sicher. Noch sondieren wir die optimale Nutzungsart", so Curd Bems, Geschäftsführer der Betreiberfirma Exorka (München) vor 2 Jahren auf tiefegeothermie.de. Nach zwei erfolglosen Bohrungen war die Anlage in Mauerstetten vorerst still gelegt worden. Nun ist daraus ein Pilotprojekt entstanden.

Das Verfahren bei der Suche nach heißem Tiefenwasser hält die bayerische Bergaufsichtsbehörde für sicher. "Ein seismisches Monitoring und Bodenbewegungsmessungen ermöglichen es, Bewegungen und Vorgänge im Untergrund frühzeitig zu erkennen, sodass jederzeit rechtzeitig reagiert werden kann, damit es nicht zu negativen Auswirkungen auf die Oberfläche kommt", sagt Rainer Zimmer vom zuständigen Referat im bayerischen Wirtschaftsministerium in dem Online-Magazin.

Naturschützer und Gemeinderäte dagegen fürchten Umweltauswirkungen, seismische Aktivitäten sowie offene Haftungsfragen bei möglichen Gebäudeschäden.  

Hinter dem vom Bundesumweltministerium geförderten Pilotprojekt stehen neben den Unternehmen Exorka GmbH und Daldrup & Söhne AG das Deutsche GeoForschungsZentrum in Potsdam und die TU Bergakademie Freiberg.

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